Dr. Georg Kotek – geb. am 04. 03. 1889 in Wien, gest. am 02. 11. 1977 in Purkersdorf. Kotek war ein österr. Jurist und Voksliedersammler. 1909 trat er dem Wiener Volksmusikgesangsverein bei, dessen Vorstand er von 1924 bis zu seinem Tode war. 1935 erhielt er den Professortitel. Er gründete die Zeitschrift „Das deutsche Volkslied“ und war in den 30iger Jahren maßgeblich verantwortlich für die Aufzeichnung vieler Volkslieder aus dem gesamten österr. Raum. Neben seiner regen Radiotätigkeit tourte er häufig quer durch Österreich (zahlreiche Zeitungseinträge zeugen davon) und absolvierte viele Auftritte – alleine mit seiner Gitarre, oder in Begleitung anderer Volksmusikanten. Koteks über 7.000 Bände umfassende Bibliothek zu Volksliedern ist heute Bestandteil des Zentralarchivs des österr. Volksliederwerkes. Seine Dokumente und Tonaufzeichnungen der RAVAG-Volksliedersingen aus den 1930er Jahren sind als seltene frühe Dokumente der österreichischen Volksmusik in das Österreichische Memory of the World Register der UNESCO eingetragen. Wann genau – und wieviele Platten er (solo mit seiner Gitarre) aufgenommen hat, weiß ich (noch) nicht!