geboren am *29.04.1881 in Wien +31.05.1961 (ebenda)
Mizzi Starecek, eines von drei Kindern eines Reisenden, sang bereits in frühester Kindheit („sang sich durch die Schule“ habe ich auch gelesen) – ihre Mutter nannte sie ein „Sonnenkind“. Mit 17 Jahren kam sie in die Ottakringer Tabakfabrik und stellte sich dort mit den Worten bei Ihren Kolleginnen vor: „Ich mach Euch gleich aufmerksam, ich sing! Und wann i bei der Arbeit net singen kann, dann kann i net arbeiten“. Abends sang sie in einer Ottakringer Weinschenke mit großem Erfolg - dort wird sie den Karl Föderl (berühmter Wiener Heurigenkomponist) kennengelernt haben, der ihr die Lieder auf den Leib schrieb. Jede Woche ein Lied komponierte der Föderl für die Starecek und jedes Lied wurde ein großer Erfolg! („Weltpresse Mai 1957“). Nach ihrer Heirat mit einem Ottakringer Fuhrwerker eröffneten das junge Ehepaar das Cafe „Josefstadt“ in der Josefstädter Straße und übersiedelte so von Ottakring in die „bürgerliche“ Gegend.
Die Wiener Prominenz – dort reichlich vertreten, war von der Starecek ebenso begeistert - und 1927 sang sie erstmals im Rundfunk. 1933 im Kaffeehaus am Schönbrunner Tor tat sich die Mizzi mit der nicht weniger bekannten Leopoldine Lauth zusammen. Die Lauth, die einst zur Straßensängerkönigin gewählt worden war, wurde die ideale Partnerin der Starecek. Bei unzähligen Wettbewerben und Liederkonkurrenzen, gab es immer nur ein Siegerpaar: - das Duett Starecek-Lauth! Mit Leopoldine Lauth nahm sie (nicht wenige) Platten auf – ebenso wie mit dem Sänger Rudi Hermann.