Ich zitiere hier wieder aus der Doktorarbeit von Franz Posch:
Ab 1953 entwickelte sich eine sehr intensive Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen Gottlieb Weissbacher und Johann Waldner, Flügelhornist und Leiter der Gruppe „D`Felsenwandler“ aus Thaur (6 km nordöstlich von Innsbruck), die in der selben Manier wie die „Fidelen Inntaler“ zu musizieren versuchten. Weissbacher freute sich sehr darüber, betreute die Gruppe mit Ratschlägen und versorgte sie mit Noten der „Fidelen Inntaler“. Es war ihm ein Anliegen, dass seine von ihm kreierte Art zu musizieren Verbreitung fand. Die „Felsenwandler“ erhielten gelegentlich leihweise für jeweils 3-4 Tage die Originalnoten der „Fidelen Inntaler“ und schrieben mit vereinten Kräften so viele Stücke wie möglich ab. Dieser umfangreichen handschriftlichen Kopiertätigkeit der „Felsenwandler“ verdanken wir den Erhalt zahlreicher Inntaler-Stücke, die im Original verloren gegangen sind.
Was mir dazu noch aufgefallen ist – die „Felsenwandler“ arbeiteten wohl ziemlich eng mit „den Schlernhexen“ zusammen (es gibt zahlreiche Vinyl-Sampler, auf denen beide Gruppen vertreten sind - Vermutlich auch gemeinsame Tirolerabend-Veranstaltungen?). Ich denke auch, daß den „Schuhplattler-Part“ auf der Tiroler-Holzhackerbuam-Platte die Schlernhexen übernahmen!